Normalerweise habe ich eine durchaus positive Einstellung zu Rehen. Allerdings ist mein Verhältnis etwas getrübt, wenn es um meinen Rebberg geht. In den letzten Jahren hatte ich immer wieder Frassschäden von Rehen im Frühjahr. Offenbar schmecken die jungen Rebtriebe besonders gut. Und die Regulierung der Rehbestände lässt zu wünschen übrig.
Dieses Jahr habe ich trotz diversen Abwehrmassnahmen die schlimmsten Schäden überhaupt. Geschätze 50–80 Reben wurden angefressen. Leider bevorzugen die Rehe gerade die Triebe, welche aus meinen Zapfen treiben. Somit ist der Schaden mehrjährig, weil ich im 2025 keine Ruten zum Anschneiden habe. Das heisst, der diesjährige Ertragsverlust ist überschaubar, aber mein sogenannter Stockaufbau ist durcheinander geraten.
Ziemlich frustriend, insbesondere weil ich nach der Kältephase Ende April glaubte ungeschoren davon gekommen zu sein. Aber die Natur ist immer für eine Überraschung gut.