Neo-Tradition

Tra­di­ti­on ist a prio­ri nicht ein­fach gut; genau­so wenig wie Moder­ni­tät. Mein Ansatz ist es bei­des zu kom­bi­nie­ren um hoch­wer­ti­gen, öko­lo­gi­schen Wein zu pro­du­zie­ren. Ein wich­ti­ges Ele­ment mei­nes Betriebs­kon­zep­tes ist boden­scho­nen­de Bear­bei­tung, und daher wird vie­les wie Dün­gung, Laub­ar­bei­ten und Unter­stock­pfle­ge in Hand­ar­beit bewäl­tigt. Mit Stein­hau­fen und bie­nen­freund­li­chen Kräu­ter­mi­schun­gen för­de­re ich die Arten­viel­falt. Bereits im Som­mer 2020 konn­te ich erst­mals jun­ge Eidech­sen beob­ach­ten.

Ich ver­wen­de Hagel­schutz­net­ze um die Reben vor Hagel und Frass­schä­den zu schüt­zen. Gleich­zei­tig redu­ziert sich dadurch der Auf­wand für die zeit­in­ten­si­ven Laub­ar­bei­ten.

Rosen­sträu­cher dien­ten frü­her als Indi­ka­tor für Pilz­be­fall der Reben, aber auf­grund mecha­ni­scher Boden­be­ar­bei­tung und Her­bi­zid­ein­satz sind sie aus vie­len Reb­ber­gen ver­schwun­den. Um die­se Tra­di­ti­on fort­zu­set­zen habe ich mehr als 40 histo­ri­sche Bio-Rosen gepflanzt.